Ihr Beitrag „Birke Dreckschleuder und Zauberbaum“ hat mich doch einigermaßen überrascht. Meine bessere Hälfte und ich sind nach rund 30-jähriger Baumerfahrung in großen Pflanzkübeln seit mindestens 6 -8 Jahren mit unserer cirka 5 m hohen Birke absolut happy.
Die Birke erhält von meiner Frau 1-mal täglich herzhaft Wasser, bis der Kübel durchgenässt ist. Eine Sache in diesem Artikel jedoch hat mich alarmiert…
Wie erkenne ich möglichst treffsicher faulende Wurzeln?
Zusatzfrage: Kann man der Birke 1-2 mal im Jahr auch etwas unterstützende Substrate geben (Blattwerk neigt stellenweise zur Gelbfärbung, auch zum Blattabwurf), denn in der Natur ist dies weitaus weniger zu beobachten.
Gartenantwort:
Das wichtige Wort „Zauberbaum“ in Bezug auf die Birke haben Sie wohl überlesen.
Es gibt kaum einen Baum, der so viel kann, wie die Birke — nur Allergiker und Bürgersteig-Hygieniker mögen ihn nicht. Selbst Ötzi, auf englisch witzigerweise „Frozen Fritz“ genannt, transportierte seine Glut für’s lebenswichtige Feuer in einem Behälter aus Birkenrinde (eingewickelt in spezielle Ahorn-Blätter).
Aber zu Ihrer eigentlichen Frage, wie man faulende Wurzeln erkennt;
Ganz einfach – dran riechen !
Die Gefahr besteht aber bei einer Birke nicht, denn sie gedeiht auch in sumpfigen Ebenen ohne Schaden zu nehmen.
Und zum unterstützenden Substrat – nennen wie es einfach frische Erde;
Na klar müssen Kübelpflanzen auch mal gedüngt werden (oder die ausgelaugte Erde ersetzt werden). Ansonsten ist die Birke eine Pionierpflanze, die sehr anspruchslos ist und als erste karge Gegenden besiedelt. Nur ausreichend Wasser muß vorhanden sein.