Im Januar ist im Garten nicht wirklich viel zu tun. Trotzdem gibt es einige Arbeiten, die wichtig sind und durchgeführt werden können.
Und bitte lesen Sie auch immer den vorherigen und folgenden Monat, denn so ein Gartenkalender kann sich je nach Wetterlage um Wochen verschieben.
Bäume fällen: Da zu entfernende Laubbäume keine Blätter mehr besitzen, ist es einfacher sie zu roden. Man sieht besser, wo man schneidet, die Äste sind leichter und verhaken sich nicht so sehr. Ebenfalls fällt viel weniger Grünabfall an. Auch fallende Äste oder Stämme von Nadelbäumen können im winterlichen Garten weniger Schaden anrichten. Ohnehin dürfen Privatpersonen ihre Bäume per Gesetz nur zwischen Oktober und März darniedersägen. Das ist pro Bundesland ein bißchen unterschiedlich geregelt und soll dem Vogelschutz dienen. Wie – und insbesondere auch warum manche Bäume weichen müssen, erfahren Sie im gleichnamigen Artikel: Bäume fällen.
Baumschnitt: An frostfreien Tagen oder bis wenige Grade unter Null, kann man den Schnitt an Obst- oder Zierbäumen durchführen. Ist es kälter, können die offen liegenden Zellen der Schnittflächen durch Eisbildung platzen. Dies ergibt krankheitsanfällige Wunden. Dieser Schnitt ist den ganzen Winter möglich, sollte aber optimalerweise bis zum ersten Austrieb erledigt sein. Warum eigentlich? Weil der Baum sonst etwas Wuchskraft verliert, wenn man bereits safttragende Äste abschneidet. Das Prinzip dahinter wird hier erläutert: Obstbaumschnitt (Ertragsschnitt).
Schneelast entfernen: Schnee ist ein erhebliches Gewicht. Damit Pflanzen und Hecken nicht zerdrückt werden oder Äste abbrechen, sollte man den Schnee rechtzeitig herunterschütteln. Bruchgefährdete Pflanzen können vorsorglich zusammengebunden werden. Das ist nicht halb so unwichtig, wie es scheint, wie Sie an diesem Beispiel sehen können: Beispiel für Schneebruch
Werkzeuge und Maschinen pflegen: Weil im Winter nicht so richtig viel zu tun ist, ist es eine Gelegenheit für vorbereitende Bau- und Bastelaktionen für die kommende Saison. Ebenfalls um seine Werkzeuge in Schuss zu bringen. Eine höchst verblüffende Methode um mühelos Gartenwerkzeuge zu entrosten finden Sie in diesem Artikel: Gartenwerkzeuge pflegen und entrosten.
Gießen: Nicht vergessen! Immergrüne Pflanzen brauchen auch im Winter etwas Wasser! Sollte der Boden schnee- und frostfrei, aber knochentrocken sein, muss man gelegentlich auch gießen. Das Gleiche gilt für die Kübelpflanzen, die man nicht im Keller vergessen darf. Was viele aber gern vergessen; fast alle Koniferen sind wintergrün. Hier sehen Sie was passieren kann, wenn Wasser fehlt: Trockenschäden an Koniferen.
Basteln und Bauen: Unglaublich viele schöne Sachen lassen sich an finsteren Wintertagen basteln. Falls es Sie jedoch ebenfalls nervt, jedes Jahr einen Weihnachtsbaum sinnlos zu entsorgen, verbasteln Sie ihn einfach! Er ist komplett verwertbar. Hier nur eine von vielen erstaunlichen Sachen, die man draus machen kann: Obstschale aus altem Tannenbaum basteln.
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