Fallendes Herbstlaub ist Ärgernis und wertvolle Biomasse zugleich. Wie man sich noch nicht mal bücken muss, um es aufzusammeln, erfahren Sie hier.
Was tut man im Herbst mit dem ganzen Laub, das einem auf den Rasen fällt? Und wohin mit dem ganzen Zeug aus Beeten und Gehwegen? Unmengen an Blättern fallen an, wenn der Herbst beginnt – doch selbstverständlich können sie nicht liegenbleiben.
Der Rasen würde in wenigen Wochen unter der Blätterschicht vergammeln und wegen des Laubes vor der Haustür gibt es in noch kürzerer Zeit Ärger mit den Nachbarn oder der Gemeinde. Es muss also auf jeden Fall verschwinden. Hier nun ein genialer Gartentipp, wie man sich enorm viel Mühe sparen kann.
Das Laub der verschiedenen Bäume fällt im Herbst über einen längeren Zeitraum herunter. Das heißt man muss es eh in mehreren Etappen aufsammeln. Dieses Aufsammeln kann man sich aber auch komplett sparen, wenn man einfach seinen Rasenmäher aktiviert!
Ein handelsüblicher Rasenmäher hat ein Schneidwerk, das dem Propeller eines Flugzeugs nicht unähnlich ist. Dadurch entsteht natürlich ebenfalls ein Sog, der Laub und Blätter in die Maschine zieht. Wenn man also damit über Laub fährt, wird es folglich eingesogen und zerhäckselt. Vorausgesetzt die Laubschicht ist einigermaßen trocken und nicht zu mächtig, kann das sogar richtig Spaß machen. Was Sie ihrem persönlichen Rasenmäher dabei zumuten, müssen Sie selbst entscheiden.
Bereiten Sie sich im Herbst also darauf vor öfter mal den Rasen zu mähen und suchen Sie sich trockene Tage dafür aus. Vorher sollten Sie einfach die Blätter aus den Beeten auf den Rasen feuern, sowie alles an nicht verholztem Schnittgut. Dann wird einfach der Rasenmäher angeworfen und drübergefahren.
Der Effekt ist, dass das Laub je nach Mäherleistung sogar vollständig aufgesogen wird und fein gehäckselt im Fangsack landet. Statt riesige Mengen an Blättern mühsam aufzurechen, brauchen Sie sich bei dieser Methode nicht mal zu bücken, um einen Bruchteil an Volumen daraus zu machen!
Denn davon passt im Gegensatz zu „unbehandeltem“ Laub ein Vielfaches in die Biotonne. Ebenfalls hat dieses Häckselgut die perfekte Konsistenz, um kompostiert zu werden. Auch kann man es als Mulchersatz verwenden, um Beete für den Winter abzudecken.
Noch besser ist jedoch, dass das zerkleinerte Laub in angenehmen Portionen im Fangsack des Mähers gesammelt wird. Sofern man keine andere Entsorgungsmöglichkeit hat, entfällt damit nämlich auch das nervige Gepopel, wenn man versucht einen Laubhaufen in Plastiksäcke zu bekommen.
Schlussendlich gilt zu erwähnen, dass es dem Rasenmäher ziemlich egal ist, wo er mäht. Denn das Gleiche funktioniert natürlich auch in Einfahrten, auf Parkplätzen oder Gehwegen! Hierbei sollte man aber peinlichst darauf achten, dass der Untergrund so eben ist, dass der Mäher niemals mit dem Schneidwerk aufsetzen kann. Denn ansonsten kann es passieren, dass der Rasenmäher schnell im A…. ist.
Die dünne Laubschicht im Foto oben ist übrigens lächerlich. Ein normaler Motormäher schafft ein Vielfaches. Die Laubschicht kann so dick sein, daß nichts mehr vom Rasen zu sehen ist. Selbst bei Foto Nummer zwei ist die Grenze noch lange nicht erreicht. Im Notfall einfach 2x drüberfahren.