Tagetes – für Schnecken ungewollt attraktiv

Die Tagetes kann nichts dafür, daß sie auf gefräßige Gartenbewohner so anziehend wirkt. Doch das ist Nachteil und Vorteil zugleich.

Tagetes sind ein Leckerbissen für Schnecken.
Tagetes als Leckerbissen für Schnecken.

Die Tagetes ist eine Unterart der Astern und wird landläufig auch Studentenblume genannt. Wegen ihrer kräftigen Farben, die von leuchtend Gelb, bis ins Braun-Orange reichen, ist sie als Sommerblume sehr beliebt.

Auch von ihr gibt es natürlich viele verschiedene Größen, Arten und Sorten, die je nach Sorte auch einjährig oder mehrjährig sein können. Doch es gibt nur wenige Hybriden, die es geschafft haben ihre spezielle Besonderheit wegzuzüchten – die Tagetes stinkt !!!

Über Wohlgeruch oder nicht, läßt sich bekanntlich streiten. Die Tagetes verströmt aber ein Aroma, das wenig mit den normalen Blütendüften zu tun hat. Das ist vielleicht auch der Grund, warum sie einen besonderen Leckerbissen für Schnecken darstellt. Diese kommen kaum an einer Tagetes vorbei und ziehen sie sogar bisweilen einem pikanten Salat vor.

Wer sich also Tagetes in den Garten pflanzt muß damit rechnen, daß er damit möglicherweise die Schnecken aus der Umgebung anlockt. Das kann aber auch von enormem Vorteil sein, da man die Tagetes folglich auch als Ablenkungsfütterung verwenden kann.

Wenn man beispielsweise ein bißchen Gemüse gepflanzt hat (wo besser überhaupt keine Gifte verwendet werden sollten), setzt man einfach ein paar Tagetes in die Nähe und kann die Schnecken regelmäßig absammeln. Die Nutzpflanzen bleiben dann verschont oder werden zumindest sehr viel weniger angebissen.

Gartentipp:
Dazu noch ein kleiner Ausflug in die Schneckenbekämpfung. Die meisten Leute streuen sich ihr Schneckenkorn direkt an ihren geliebten Salat… das ist falsch!!! Denn darin ist ein Lockmittel enthalten, daß die Schnecken direkt an die Pflanze lotst!

Und auch wenn auf der Packung „für Menschen ungiftig“ steht, sollte man sich darauf nicht blind verlassen. Schneckenkorn gehört an einen Platz in gebührendem Abstand zu den zu schützenden Pflanzen. Am besten als Ring drumherum und in etwa einem halben Meter Abstand.

Gartentipp:
Wer seinen Nachbarn nicht leiden kann, weiß nun welche Blumen er ihm schenkt (grins;-).

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