Urlaub auch im Garten. Im Juli passiert gartentechnisch nichts Weltbewegendes, die Liste der Gartenarbeiten ist aber trotzdem lang.
Aber bitte lesen Sie auch immer den vorherigen und folgenden Monat, denn so ein Gartenkalender kann sich je nach Wetterlage um Wochen verschieben.
Heckenschnitt: Auch jetzt kann man noch Hecken schneiden. Eigentlich jederzeit, doch im Juli sollte nicht in der größten Mittagshitze geschehen, da sonst Blätter oder Nadeln braun werden können. Am besten man gießt die Hecke nach dem Schnitt ausgiebig, so wird der Flüssigkeitsverlust durch die offenen Schnitte ausgeglichen. Den simplen Grund, warum verschiedene Hecken zu verschiedenen Zeiten geschnitten werden, erklärt diese Gartenfrage: „Wann schneidet man Liguster?“
Beetpflege: Sofern Sie nicht gemulcht haben (was ebenfalls viel Gießwasser spart!), sollten Sie Ihre Beete immer wieder fein aufhäckeln. Der Sinn der Sache ist nämlich nicht nur den Boden zu belüften, sondern damit auch die Kapillarkanäle zu zerstören. Denn bei festem Boden wird durch die Kapillarkräfte die Feuchtigkeit nach oben geleitet und dort übermäßig verdunstet. Dreimal Häckeln ersetzt einmal gießen – hier eine weitere Erklärung dazu! Boden lockern mit dem Grubber
Rasenpflege: Lassen Sie den Rasen im Hochsommer etwas länger als fünf Zentimeter wachsen. Er beschattet sich dadurch selber und schützt so das bodennahe Gras vor Verbrennungen. Es gibt jedoch auch noch ein paar andere Gärtnertricks, um sich das Rasenmähen von Beginn an zu erleichtern. Zum Beispiel einfach durch die Wahl des Schnittmusters: Rasen mähen – Zeit und Kraft sparen
Rosenschnitt: Wie bereits für die vorherigen Monate erklärt, sollte man bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden. Danach kann man sie dran lassen, damit sich Hagebutten bilden und die Vögelchen im Winter was zu futtern haben. Es gibt aber auch Kletterrosen und Ramblerrosen, deren lange Triebe sogar erwünscht sind. Zum Beispiel um hässliche Mauern zu kaschieren oder hübsche Rankgerüste zu verschönern. Wie man diese Triebe durch einen vorausschauenden Schnitt in die richtige Richtung bekommt, erklären wir hier: Rosen – Richtungsschnitt
Basteln und Bauen: Der Bambus schießt nun ins Kraut und daraus kann man enorm viele nützliche Sachen machen. Zum Beispiel Schreibfedern, wofür man natürlich auch geeignete Tinte braucht. Das geht völlig biologisch mit den fleischigen Kapseln, die eine Walnuss umhüllen – Doch darauf muss man nicht unbedingt warten, es funktioniert auch mit den Blättern. Hier haben wir es ausprobiert: Natürliche Tinte aus Walnussblättern
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