Man muß nicht alles wegwerfen. Man kann auch mal kreativ werden und sich was einfallen lassen. Wer seine Weihnachtsgestecke künftig nicht mehr sinnlos wegwerfen möchte, sollte weiterlesen.
Adventskränze und Weihnachtsgestecke sind eine hübsche Dekoration. Leider sind sie aber kurz darauf schon wieder fehl am Platze. Doch wer sich jedoch mangels Gartenarbeit im Winter langweilt, sollte mal einen genauen Blick darauf werfen.
Besonders die dort verarbeiteten Zapfen muss man nicht wegwerfen, sondern kann sie zu wundervollen Trockenblumen umfunktionieren. Man braucht dazu lediglich eine Gartenschere, einen Bohrer, Farbe und ein paar dünne Zweige. Hier eine Anleitung um verrückte Trockenblumen selbst zu basteln. Geht erstaunlich schnell, die Trocknung der Farbe kostet am meisten Zeit.
Kiefernzapfen eignen sich besonders gut, um sie mit wenigen Handgriffen zu hübschen und haltbaren Dekorationsobjekten zu machen. Solche kleinen Kunstwerke sind universell verwendbar, doch wir denken dabei schon mal an Ostern. Auch andere Zapfen lassen sich hervorragend zu bemerkenswerten Neuschöpfungen verarbeiten. Die folgende Bastelanleitung beschäftigt sich jedoch zunächst nur mit den Zapfen der Kiefer. Mit anderen Zapfensorten funktioniert das aber ganz genau so schnell und einfach.
Die Verarbeitung zu den abgebildeten Modellen ist denkbar einfach. Statt die Weihnachtsdekoration komplett in die Mülltonne zu werfen, pflücke man sich einen Kiefern- oder anderen Zapfen davon ab und setze eine scharfe(!) Gartenschere an. Nun schneidet man von der Spitze des Zapfens beginnend die einzelnen Lamellen ab, bis ein blütenähnlicher Kranz übrig bleibt. Die Mitte kann stehengelassen werden, so dass es wie Griffel und Narbe einer Exotischen Blüte aussieht. Man kann sie aber auch auf eine beliebige Länge kürzen oder ganz entfernen. Je nach persönlichem Gusto und Belieben.
Ist man schließlich mit der Form zufrieden, wird ein Loch von etwa zwei bis vier Millimeter Durchmesser in die Basis des Zapfens gebohrt. Die Tiefe von einem Zentimeter reicht dabei aus, um diese neu entstandene Trockenblume fest auf einen holzigen Zweig zu stecken. Dieser Zweig wird natürlich genau dort abgeschnitten, wo er exakt in die Bohrung paßt. Welche Art Äste Sie dafür wählen ist vollkommen egal. Perfekt geeignet ist Korkenzieherweide oder Korkenzieherhasel, weil sie so schön gewunden sind. Aber auch mit den geraden Halmen des Bambus oder anderen Ästen sieht so etwas super aus.
Damit ist die handwerkliche Arbeit schon beendet. Nun wird der Blütenzapfen entweder mit dem Pinsel bemalt, oder besser noch mit glänzendem Lack aus der Spraydose gespritzt. Die Farbkombination von Griffel und Blütenblättern ist jedem selbst überlassen. Zum Besprühen der Trockenblumen empfiehlt es sich schon mal einen „Arbeitszweig“ abzuschneiden, der als Halter in die Bohrung paßt. So lackiert man sich nicht versehentlich die Finger, wenn man mehrere Trockenblüten zaubern möchte.
Nach der Lackierung kann man in das Blütenzentrum noch farbige Naturmaterialien, bemaltes Papier oder Filz, oder Sonstwas kleben. So sieht das Ganze noch realistischer aus. Zur Vermeidung von Kolateralschäden bietet es sich an zum Sprayen einen großen Karton zu benutzen. Für die Bohrungen hinten am Zapfen eignet sich am besten Papis Akkuschrauber oder ein Dremel. Mit einem Handbohrer ist es zwar sehr mühsam, es geht aber auch.
Was sonst noch mit alten Weihnachtsgestecken möglich ist, folgt in weiteren Artikeln über die sinnvolle Wiederverwendung von nutzlos geglaubten Gartenmaterialien.