Werkzeugtest Gartenschaufel Lepale

Eine neuartige Handschaufel der Marke Lepale. Gar nicht übel, sagt der gärtnerische Werkzeugtest.

Die Handschaufel Lepale im gärtnerischen Werkzeugtest.
Die Handschaufel Lepale

Mal wieder haben wir etwas zugeschickt bekommmen, um uns als Werkzeugtester zu betätigen. In diesem Fall ist es eine patentierte Handschaufel des Namens Lepale. Was das Besondere daran sein soll, erkennt man auf den ersten Blick nicht, doch es gibt überraschende Vorteile.

Handschaufel für schwierige Stellen
„Was soll man mit der Schaufel anfangen?“, fragt sich der geneigte Leser. Und die Antwort ist natürlich schaufeln! Denn der Witz an der Sache ist die Form, die einem Löffelbagger nachempfunden ist. Im Gartenbau muss öfter mal was freigelegt werden und dazu wird ein Loch gebuddelt. Es könnte sich um eine Terrasse handeln, bei der Rohrleitungen stören oder um Wurzeln herum gegraben werden muss.

Bisher machte das der Gärtner an solchen schwer zugänglichen Stellen mit einer Maurerkelle, bei der natürlich die Hälfte wieder runterfällt. Das passiert mit diesem lustigen Werkzeug nicht mehr, weil es seitlich geschlossen ist. Und was ebenfalls sehr nützlich ist, sind die Zähne. Denn mit einer Maurerkelle hat man wenig Chancen harten Boden im Loch aufzukratzen. Aber das geht mit diesem Exemplar richtig gut.

Die Handschaufel ist für verunkrautete Stellen geeignet.
Handschaufel gegen Unkraut.

Putziges Gartenwerkzeug gegen Unkraut
Und damit wären wir bei der oberirdischen Nutzung dieser Schaufel. Denn es zeigte sich, dass man damit hervorragend dichtes Unkraut vom Boden kratzen kann. Durch die Position des Griffes hat man perfekten Halt und kann richtig Kraft ausüben.

So kann man selbst bestimmen, wie tief die Zähne den Boden durchpflügen, damit auch die Wurzeln des Unkrauts verschwinden. Denn bleiben sie drin, wächst es sofort wieder nach. Statt sich mit einem Unkrautstecher abzumühen, könnte man also zunächst dieses Ding ausprobieren. Auf unseren Testböden hat es immer geklappt.

Handschaufel in Baggerform vs. Pflanzschaufel
Aber bewegen wir uns noch weiter in Richtung Haus. Auf die Terrasse, wo jedes Jahr die Blumenkübel neu bepflanzt werden, die Erde ausgetauscht oder umgetopft wird. Auch hier kann man die Lepale-Schaufel gut gebrauchen, denn sie macht halb so viel Sauerei wie eine Pflanzschaufel.

Denn erstens bekommt man die Blumenerde viel besser aus dem Sack, und das auch noch in viel größeren Portionen. Und zweitens bekommt man die alte Erde auch viel besser aus den Kübeln. Das Herumstochern mit einer stumpfen Pflanzschaufel, in durchwurzelten Blumengefäßen hat sich damit erledigt- mit einer hebelnden Bewegung beißen sich die Zähne auch hier durch. Für diese Anwendung ist diese Handschaufel also auch sehr nützlich.

Handschaufel Lepale als Deko-Objekt und Pflanztopf.
Handschaufel Lepale als Dekoration.

Womit wir uns nun dem Neubefüllen von Balkonkästen widmen. Auch das geht prima, weil das Lepale Utensil etwas schmaler ist, als ein Standard-Blumenkasten. Man kann also recht einfach die alte Erde in Längsrichtung auslöffeln. Das ist deutlich effektiver, als wie bisher mit einer Pflanzschaufel in der durchwurzelten Masse rumzuhacken, um schließlich das Plastik zu zerstören.

Testergebnis der Lepale Handschaufel
Die Beurteilung dieses Produktes ist also folgende: Die Handhabung ist überzeugend, die Verarbeitung ist stabil und das Material rostfrei. Nur leider braucht man so ein Schäufelchen nur ein paar mal im Jahr, was den stattlichen Preis nicht rechtfertigt. Macht nix, dafür haben wir uns auch was einfallen lassen und nutzen es in der Zwischenzeit einfach als Pflanztopf und nettes Deko-Objekt 😉

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