Ähnlich wie die Damen ihr Antlitz verschönern, geht das auch mit Rosen. Hier heißt das dann jedoch „Make-ab“ !
Rosen-Tuning…?
Viele Leute wundern sich, warum die Rosen aus dem Blumengeschäft irgendwie anders aussehen, als die im eigenen Garten. So sauber, so edel, so rein. Dabei sind es manchmal sogar die selben Sorten. Ein wirklich simpler Trick macht es möglich, doch so leicht kommt man da nicht drauf.
Doch wenn man bedenkt, dass die äußeren Blütenblätter einer Rosenknospe eher eine Schutzfunktion haben, liegt die Lösung auf der Hand. Sie sind im Freiland oder Garten meistens verwachsen, verkrüppelt, angefressen oder anderswie beschädigt.
Tatsächlich sind diese äußeren Blütenblätter aber eigentlich für die Rosenblüte selbst nutzlos und können entfernt werden, so dass die intakten Blütenblätter zum Vorschein kommen.
Im Blumengeschäft wird zum Beispiel jede Rose einzeln entdornt und danach werden einfach diese äußeren Blütenblätter abgeknickt, bis das Ergebnis eine saubere Rosenblüte ist. Das war’s schon- mehr braucht es nicht, um eine Rose effektvoll in Szene zu setzen und ihr zu strahlendem Glanz zu verhelfen!
Der optimale Zeitpunkt dazu ist erreicht, wenn sich die grünen Kelchblätter von selbst nach unten biegen (siehe erstes Foto). Erst dann sind die äußeren Blütenblätter so weit entwickelt, dass man sie am Ansatz abbrechen kann. Vorher liegen sie noch so eng am Rest der Knospe, dass man sie nur in der Hälfte durchreißen kann. Das sieht dann noch unfeiner aus, als die natürlichen Verwachsungen.
Echte Rosenfreaks machen dies sogar direkt an ihren Gartenrosen und lassen sie im Beet ohne sie für die Vase abzuschneiden. Vielleicht ist das ein bißchen übertrieben, aber die Wirkung ist enorm. Die Fotos zeigen die selbe Rose vorher, frisch ausgeputzt und einen Tag danach. Ein riesiger Unterschied, der bisweilen den Aufwand rechtfertigt.
Gartentipp:
Abgeschnittene Rosen für die Vase nicht der Zugluft aussetzen! Das mögen sie überhaupt nicht- sie werden dann schlapp und die Blüten gehen nicht mehr auf.