Rhododendron mit gelben Blättern

Die Rettung des Rhododendron. Was tun, gegen gelbe Blätter?

Gelbe Blätter am Rhododendron sind ein deutliches Zeichen für Nährstoffmangel.
Gelbe Blätter am Rhododendron

Der Rhododendron liegt sicherlich in der Top Ten der beliebtesten Gartenpflanzen in Deutschland. Doch etliche werden davon jährlich vernichtet, weil das entsprechende Grundwissen fehlt.

Damit er prächtig gedeiht, muss man seine wichtigsten Eigenschaften kennen. Der Rhododendron ist nämlich eine Moorbeetpflanze, die sauren Boden und spezielle Nährstoffe braucht.

Gelbe Blätter am Rhododendron sind das häufigste Problem, das sich der Laie nicht erklären kann. Doch genau wie der Mensch, werden auch Pflanzen ein bißchen blaß, wenn ihnen etwas fehlt. Wenn Ihr Rhododendron genau so aussieht, wie auf den Fotos, ist es wahrscheinlich Eisenmangel.

Dagegen hilft natürlich düngen mit speziellem Rhododendrondünger, der neben Eisen auch alles enthält, was die Pflanze sonst noch braucht. Dass dies tatsächlich eine glasklare Mangelerscheinung ist, sehen Sie daran, dass der Rhododendron auch keinerlei Knospen gebildet hat.

Blasse, hellgrüne Blätter weisen beim Rhododendron auf Nähstoffmangel hin.
Blasse Blätter beim Rhododendron zeigen Nährstoffmangel an

Aber auch für andere Moorbeetpflanzen gibt es gegen Eisenmangel einen alten Gartentrick. Ein paar rostige Nägel im Boden sollen Wunder wirken. Hortensien zum Beispiel, sollen dann in kräftigeren Farben blühen. Wir, als Gärtner werden unseren Kunden natürlich keinen Metallschrott in den Beeten verteilen und können deshalb die Wirkung nicht bestätigen. Zumindest klingt es sehr plausibel, probieren Sie’s halt aus!

In Kombination mit dem Schadbild der verblassenden Blätter, kann es auch sein, dass der Boden nicht sauer genug ist und die Wurzeln langsam in alkalische Bereiche wachsen. Auch dann werden die Blätter des Rhododendron gelblich, so dass die Ursache nicht ganz eindeutig definiert werden kann. In diesem Falle sollte man reichlich Rhododendronerde in den Boden einarbeiten, so dass das Milieu wieder sauer wird.

Selbiges gestaltetet sich aber oftmals ziemlich schwierig, da ein Rhododendron meistens um den Stamm ein undurchdringliches Wurzelwerk besitzt. Hier kann man mit einem weiteren Gärtnertrick arbeiten. Formen Sie einfach einen Gießring um den Rhododendron und füllen Sie ihn mit der sauren Erde.

Bis sich alle Nährstoffe durch tüchtiges Gießen gelöst, und die Wurzeln erreicht haben, wird sicher einige Zeit vergehen. Die sichtbare Wirkung wird deshalb vielleicht noch Wochen auf sich warten lassen. Doch diese Methode können Sie beliebig oft wiederholen, ohne jemals Gefahr zu laufen eine Pflanze zu überdüngen.

Mit dem obigen Wissen ist auch klar, dass ein Rhododendron nicht einfach so in irgendwelchen Boden gestopft werden kann. Es ist unbedingt nötig, reichlich saure Rhododendronerde mit in das Pflanzloch zu geben. Nicht jedoch pur, sondern es wird mit der Erde im Pflanzloch vermischt, so dass ein lockeres Gemenge entsteht.

Und wo wir schon mal bei der Pflanzanweisung sind, sei gesagt, dass der Rhododendron am liebsten ein bißchen höher eingepflanzt werden will. Also nicht ebenerdig abschließend mit der Stamm-Wurzelkante, sondern wenige Zentimeter darüber.

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