Die Pappeln des Propheten – Das gibt großen Ärger… und viel Arbeit für die Straßenbauer.
Geschätzte 20.000 Euro wird das kosten, was Sie hier auf den Fotos sehen. Ein Zufallsfund, bei dem wir uns nicht nehmen lassen Hellseher zu spielen. Wir sagen voraus, was geschehen wird, und zwar lange bevor es passiert ist.
Zu sehen sind zwei Pappeln, die in einer Höhe abgesägt wurden, die maximale Zerstörung hervorrufen kann. Wann genau das geschah wissen wir nicht, es sind jedenfalls noch unverrottete Sägespäne erkennbar.
Wichtig ist aber nur, dass Fotos und Artikel aus dem Frühjahr 2010 stammen. Es ist bei den Pappeln noch keinerlei neuer Grüntrieb zu sehen. Diese werden Sie im Laufe des Jahres zu Gesicht bekommen, und zwar an Orten, die Sie nie vermutet hätten. Und mit einer Kraft, die höchst bemerkenswert ist.
Mit 99 prozentiger Sicherheit werden die Wurzeltriebe dieser beiden Pappeln die gesamte Straßenecke vernichten. Der Asphalt wird in vielen Metern Durchmesser von unten durchbrochen werden, Rohre durchwachsen und Kanäle gesprengt. In ein paar Monaten ist es so weit und wir werden weiter fotografisch dokumentieren. Gleichzeitig mit diesem Artikel ergeht eine Warnung an die Stadt, um dies noch abzuwenden.
Interessant wird dies auf jeden Fall, denn was Sie als Zaungast erwartet ist entweder bald ein kleiner Pappelwald an der Kreuzung, oder eben zwei Löcher. Zwei Löcher, in denen die Pappelwurzeln weggefräst wurden. Handelt die Stadt aber nicht rechtzeitig, bekommen Sie möglicherweise am Ende des Jahres nicht nur zwei kleine, sondern ein riesiges Loch zu sehen. Denn Straßendecke, Kanalisation, Wasser und Gasanschlüsse werden nicht unbeschadet davonkommen.
Einmal mehr wird damit bewiesen werden, wie gut es ist „zu wissen“. Doch wer auch immer das Kappen der Pappeln in Auftrag gegeben hat – man kann ihm keinen Strick draus drehen. Selbst von denjenigen, die diese Halbfällung ausgeführt haben kann man nicht unbedingt erwarten, dass sie davon wussten.
Sie tun ihre Arbeit, legen einen Baum um und müssen schwer schuften, statt zu denken. Dass man sich damit gelegentlich auch Eigentore schießt, ist bedauerlich, doch leider kaum zu vermeiden. Deshalb freuen wir uns jetzt mal gemeinsam, dass Sie diese Fehler in Ihrem Garten nicht mehr machen müssen!
Daß genau das passiert ist, was wir vorausgesagt haben, können Sie im folgenden Link nachlesen. Die Zerstörungen wurden ein paar Monate später dokumentiert.