Pampasgras – sehr schnittige Frisur

Waffenschmiede hätten ihre Freude am Pampasgras. Es ist weder aus Metall, noch muss es geschmiedet werden, aber unglaublich scharf ist es trotzdem!

Die Blätter des Pampasgrases sind sehr scharf. Damit können Sie ein Schnitzel schneiden!
Mit Pampasgras kann man ein Schnitzel schneiden!

Ein echt scharfes Pflänzchen ist das Pampasgras (Lateinischer Name: Cortaderia selloana).

Unter besten Voraussetzungen wird es bis zu 3 Meter hoch und besticht durch seinen außergewöhnlich harmonischen Wuchs. Zu den optimalen Bedingungen zählt beim Pampasgras neben einem nährstoffreichen und wasserdurchlässigen Boden auch eine windgeschützte Stelle im Garten. So werden auch bei Sturm die hübschen Halme nicht abgeknickt.

Am besten ist ein Standort in voller Sonne und tunlichst nicht an Wegesrändern. Darüber hinaus sollte man in Haushalten mit kleinen Kindern oder frei laufenden Haustieren auf die Pflanzung von Pampasgras völlig verzichten!

Warum das denn…? fragt sich der aufmerksame Leser, doch das wurde bereits mit dem ersten Satz erklärt: Das Pampasgras hat eine extrem scharfe Sägezähnung am Blattrand und zerschneidet mühelos neugierige Hundeschnauzen und Kinderhände.

Ein noch so leichtes Darüberstreifen genügt, und man erleidet tiefe Wunden. Es ist so scharf, dass es beim Vorübergehen auch gelegentlich Kleidung zerschneidet. Glücklicherweise ist die einzige Arbeit es im Frühjahr zurückzuschneiden. Dann sollte man aber logischerweise unbedingt robuste Handschuhe tragen!

Ziergräser werden im Allgemeinen erst im Frühjahr zurückgeschnitten, weil ihre Blätter einen dichten Busch bilden und damit die Wurzel vor Frost schützen. Wenn erste Neutriebe kommen, wird das vergilbte Gras abgeschnitten.

Es ist sozusagen ein biologisches Isolierungsmaterial, das die Pflanze für sich selbst verwendet. Außerdem haben Ziergräser auch abgestorbenen und welk meist noch eine schöne Form, sodass sie bei Raureif im Winter besonders hübsch aussehen.

Gartentipp:
Das Pampasgras ist so ziemlich das schärfste aller Gräser. Das trifft aber auch auf andere Gräserarten zu, denn das ist oft ihre natürliche Abwehr gegen Wildfraß. Wer mit Gräsern arbeitet, sollte also nicht versuchen Blätter oder Halme auszureißen. Zuerst vorsichtig testen, ob es geht – das verhindert unerwünschten Blutverlust…

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