Wenn man sie wachsen lässt, wird sie ein monumentaler Baum. Wenn nicht, wird sie eine hübsche Hecke. Die Hainbuche ist besonderer Tipp für Häuslebauer und Neulinge an der Heckenschere.
Die Hainbuche (Carpinus Betulus) ist eigentlich gar keine Buche, sondern eine Birke! Es ist ein Park- und Alleenbaum, der bis zu dreißig Meter erreicht und 150 Jahre alt werden kann!
Da die Hainbuche aber auch sehr schnittfest ist, kann man sie problemlos zu einer netten Hecke erziehen. Schneiden tut man aber besser nicht im Frühjahr, denn genau wie eine echte Birke, fangen dann die Schnittstellen an zu bluten.
Die Blätter sind meist über zehn Zentimeter lang und am Rand gewellt bis gezackt. Es hat gewisse Ähnlichkeit mit dem Laub der Haselnuss. Solche Hecken fallen besonders im Winter auf, da sie große Teile ihres verwelkten Blattwerks fast bis ins Frühjahr behalten. Wenn die Hainbuche dann neu austreibt, bekommen ihre Blätter ein auffällig frisches Grün, das man durchaus als „schmackhaft“ bezeichnen kann.
Die Hainbuche als Heckenpflanze lässt sich auch sehr einfach mit der Heckenschere schneiden, da die einzelnen Blätter beweglich sind und keine glatte Oberfläche bilden können. Wenn man die gesamte Hainbuchenhecke einigermaßen gerade geschnitten hat, sieht sie schon ganz gut aus.
Denn durch ihre grobe, großblättrige Oberfläche fallen Ungenauigkeiten überhaupt nicht auf. Eine wunderbare Sache für Leute, die wenig penible Arbeit, aber trotzdem eine nette Hecke haben möchten.
Auch die Hainbuchenhecke wird immer dicker, wenn man normalerweise nur die seitlichen Spitzen mit der Heckenschere schneidet. Das ist aber auch kein Problem, denn alle paar Jahre kann man Hainbuchen radikal zurückschneiden, oder sogar zurücksägen.
Das macht ihr überhaupt nichts aus, auch wenn danach kein einziges Blatt mehr dran ist. Darüber hinaus ist sie ein heißer Tip für Vogelfreunde. Denn selten sieht man eine Hainbuchenhecke, in der noch kein Nest gebaut wurde. Genau deshalb sollten Sie sich, bevor Sie beginnen eine Hecke jedweder Art zu schneiden, vergewissern, ob dort nicht gerade gebrütet wird!
Gartentipp:
Oft finden sich neue Pflänzchen und Sämlinge am Boden der Hecke. Man kann sie also selbst vermehren.
Außerdem ist das Hainbuchenholz sehr schwer und hart und zeichnet sich durch einen besonders hohen Brennwert aus. Wer also eine Hainbuchenhecke niedersägt, sollte das Holz zum heizen, für den nächsten Grillabend aufheben oder was hübsches draus basteln.