Auch die Rundschaufel ist ein Klassiker, sie ist aber eher dem Bauwesen zuzuordnen. Wichtige Hilfe leistet sie dem Gärtner allerdings doch.
Die Rundschaufel wird zumindest bei unseren Tätigkeiten im Gartenbau selten eingesetzt. Denn bis auf eine etwas kleinere Blattfläche, ist die amerikanische Bahnschaufel ihr in allen Punkten überlegen.
Doch bei Bauaufträgen, bei denen Kubikmeterweise Schüttgut geschaufelt wird, bleibt sie wegen ihrer größeren Aufnahmemenge das effektivere Werkzeug. Doch wie bereits gesagt, ist sie ein Bauwerkzeug und hat für die Arbeit im Garten so gut wie keine Bedeutung.
Im Unterschied zur Flachschaufel besitzt die Rundschaufel eine glatte Oberkante, so daß man sie auch mit Hilfe des Fußes in widerspenstige Untergründe treten kann. Das ist durchaus nicht unwichtig, denn das macht einen großen Unterschied aus.
Dennoch ist diese Oberkante mit Vorsicht zu genießen, denn es braucht festes Schuhwerk mit einer dicken Sohle, um sie nutzen zu können. Ein Turnschuhträger würde den Grund dafür schon nach ein paar Minuten spüren. Schon nach wenigen Tritten drückt das scharfe Blatt durch die Schuhsohle auf den Fuß. Das ist auf Dauer ziemlich schmerzhaft!
Eine Flachschaufel hingegen, hat eine geschwungene Oberkante, damit es das flache Schaufelblatt stabilisiert. Mit dem Fuß rutscht man also leicht ab, wenn man ihn als zusätzliche Kraftquelle einsetzen will. Es geht zwar trotzdem, für den Dauereinsatz beim Sandschaufeln ist es aber sicher nichts.
Ebenfalls eignet sich die Flachschaufel hervorragend um lockere Böden, beispielsweise in kleinen Nutzgärten umzugraben. Dabei liegt die Betonung auf „lockerer Boden“, denn auf festeren Untergründen ist sie unbrauchbar.
Da die Rundschaufel jedoch ein größeres Blatt als der Spaten besitzt und diese Fläche zum Stiel gewinkelt ist, rutscht die Erde nicht wieder so leicht von der Schaufel. In Verbindung mit dem längeren Stiel ist dabei die Körperhaltung weniger gebückt und gleichzeitig effektiver. Es kann mit einem Stich mehr Erde bewegt werden.