Gartenarbeiten im Frühling

Von April bis Juni ist Hochsaison im Gartenbau. Alles wächst und gedeiht und schießt in die Höhe. Hier eine Übersicht, wo überall Handlungsbedarf bestehen wird.

Gartenkalender mit Liste der Gartenarrbeiten von April bis Juni.
Gartenarbeiten von April bis Juni.

Hier erfahren Sie was wann im Garten zu tun ist. Hauptsächlich bezieht sich das bei uns auf den klassischen Ziergarten, wobei bemerkt sei, dass viele Arbeiten auch ganzjährig durchgeführt werden können. Andere sind stark vom Wetter abhängig, sodass es einen verbindlichen Gartenkalender überhaupt nicht geben kann.

Wie bereits oft betont, sagt Ihnen der Zustand der Pflanzen zu welcher Zeit sie welche Pflege brauchen! Alle Arbeiten im Gartenjahr können sich um volle Monate verschieben. Lesen Sie deshalb auch immer den vorhergehenden, sowie den Folgemonat.

April

Rasenpflege: Der Rasen beginnt nun ganz langsam zu wachsen und sollte vor dem ersten richtigen Wachstumsschub vertikutiert werden (Vertikutieren). Moos und Unkraut werden dadurch erheblich reduziert und der Boden belüftet. Nachsäen und düngen und ggf. sanden ist danach angebracht, bei Bedarf kann die Fläche auch ganz neu angelegt werden.

Unkraut jäten: Das wenige Unkraut, das nun beginnt zu wachsen, kann man am besten im Zaum halten, wenn man es so früh wie möglich entfernt. Eine dauerhafte Maßnahme dagegen ist das Mulchen.

Mulchen: Gute Zeit, um den offenen Boden zwischen den Pflanzen mit Rindenmulch zu bedecken. Denn noch ist kaum Unkraut in den Beeten und ein weiteres Aufkeimen wird dadurch vermindert oder sogar verhindert. Mulch ist auch deshalb empfehlenswert, weil er auch das Bodenklima reguliert. Mulchen kann man das ganze Jahr über.

Gräser schneiden: Ziergräser werden erst im Frühjahr geschnitten, weil ihr polsterartiges Laub einen natürlichen Frostschutz bildet. Das biologische Isoliermaterial ist nun aber überflüssig und kann abgeschnitten werden. So wird auch wieder Platz und Licht für die Neutriebe geschaffen.

Kübelpflanzen umtopfen: Gute Gelegenheit, um umzutopfen. Zum Beginn der Wachstumsperiode brauchen die Pflanzen wieder Nährstoffe. In frischer Blumenerde sind sie ausreichend vorhanden, sodass die Pflanze einen optimalen Start ins neue Gartenjahr bekommt. Vor dem Winter umzutopfen ist nicht zu empfehlen. Da die Pflanzen nun ihre Vegetationsruhe brauchen, sollen sie auch nicht mehr wachsen. Denn neue Triebe können im Winter nicht mehr mit genügend Licht versorgt werden.

Knollen pflanzen: Zum Beispiel Dahlien, deren Knollen man im Keller überwintert, kommen nun wieder in den Boden. Für neu gekaufte Knollen, wie Topinambur trifft das ebenfalls zu.

Rosenschnitt: Falls nicht schon im März geschehen, ist jetzt auch noch Zeit.

» Ausführlicher Gartenkalender für April

Mai

Wasser und Teich: Wenn nicht längst erledigt, können spätestens jetzt die Wasseranschlüsse wieder reaktiviert werden. Schläuche bereitstellen und Teichpumpe wieder einbauen. Wenn nötig, noch mal den restlichen Faulschlamm im Teich entfernen.

Rosenschnitt: Ab jetzt werden kontinuierlich verblühte Rosen abgeschnitten. Dadurch werden sie gezwungen neue Knospen zu bilden und blühen das ganze Jahr. Dabei immer schön auf die Saftwaage achten.

Rasenpflege: Ab jetzt wird der Rasen auf etwa 5 Zentimetern Höhe gehalten. Dazu wird man wahrscheinlich wöchentlich mähen müssen. Das ist jedoch seine optimale Wuchshöhe. Regelmäßiges Mähen verhindert nebenbei Moos und Unkraut.

Pflanzen und säen: Bis etwa Mitte Mai ist die immer noch die richtige Zeit. Verschiedene Sämereien kommen sogar noch weitaus später in den Boden.

Kübelpflanzen rausstellen: Die Eisheiligen sind mit dem 15. Mai vorbei. Auch empfindliche Topfpflanzen können nun wieder ins Freie gestellt werden.

» Ausführlicher Gartenkalender für Mai

Juni

Gehölzschnitt: Abgeblühte Frühblüher sollten jetzt geschnitten werden. Pflanzen, die ihre Blüten schon im Vorjahr treiben, wie die Forsythie, Weigelie oder Deutzie, haben dann den Rest des Jahres genügend Zeit, um neue Blütenansätze für den nächsten Frühling zu bilden. Auch nach einem radikalen Schnitt werden sie wieder blühen.

Heckenschnitt: Nun ist der erste Austrieb der Pflanzen so gut wie beendet. Ein zweiter folgt nach der Sommerhitze. Die Hecken werden inzwischen enorm zugelegt haben, so dass sie geschnitten werden sollten. Da sie nun nur noch langsam wachsen, bleiben die Hecken über den Sommer in Form. Vor dem Schnitt auf Vogelnester prüfen!

Schädlingsbekämpfung: Die beste Zeit für Pflanzen ist auch die beste Zeit für Schädlinge. Untersuchen Sie Ihren Garten auf Bissspuren, Blattläuse oder Pilzerkrankungen und besorgen Sie sich im Fachhandel das richtige Mittel dagegen. Schädlinge werden sofort bekämpft, wenn sie auftreten – vorher ist es aber Unsinn. Wegen der Wirksysteme der Pflanzenschutzmittel ist damit eine Prophylaxe kaum möglich. Vorbeugend kann man aber dafür sorgen, dass die Pflanze alle Nährstoffe bekommt, die sie braucht und mit natürlichen Pflanzenstärkungsmitteln gießen. Zum Beispiel Brennesseljauche.

Rasenpflege: Neben dem Mähen, muss der Rasen im Juni vielleicht auch schon gewässert werden. Das tut man am besten früh Morgens, weil die Verdunstungsrate am geringsten ist. In extremen Trockenperioden können Sie jedoch kleinere Rasenflächen tagsüber mit hellen Tüchern abdecken. Das spart Unmengen an Wasser und schützt das Gras vor Verbrennung. Rasen auf etwa 5 cm halten!

Rosenschnitt: Wie bereits für den Monat Mai erklärt, bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden.

» Ausführlicher Gartenkalender für Juni

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