Für die Gestaltung mit Kies gibt es viele Möglichkeiten, denn Ziersteine gibt es in allen Farben, Formen und Größen. Vom feinem Granulat bis zum riesigen Findling.
Wundersamerweise ist weißer Carrara-Marmor unter Gartenbesitzern sehr beliebt, doch davon würden wir tunlichst abraten. Denn dieser Stein wird durch Algen und Flechten sehr schnell grünlich bis grau, weil Marmor eigentlich ein ziemlich weicher Kalkstein mit poröser Oberfläche ist.
Gartengestaltung mit Kies
Wichtig ist, dass eine Lage Unkrautvlies unter die Kiesfelder kommt. Denn ansonsten vermischt sich der Gartenkies mit dem Boden und der Ursprungszustand kann nur noch mit Mühe wieder hergestellt werden. Ebenso bekommen Sie das Unkraut, das dazwischen auf fruchtbarem Boden keimen wird, niemals richtig in den Griff.
Die optimale Mindestgröße für Zierkiese sollte so gewählt werden, dass er nicht in normalem Schuhprofil hängen bleibt und man damit die Steinchen im ganzen Garten oder Haus verteilt, oder gar den Fußboden damit zerkratzt.
Ebenso ist das die Kieselgröße, die Kleingetier, wie zum Beispiel Vögel, nicht mehr verstreuen kann. Und sofern im Herbst Laub auf die Kiesfelder fällt, kann man es noch sehr einfach mit einem Gebläse säubern, ohne dass der Kies durch die ganze Gegend fliegt.
Eine stabile Abgrenzung der Kiesfelder ist deshalb auch sehr ratsam. Zum Beispiel eine im Boden betonierte Bänderung aus Natursteinpflaster oder Ähnlichem.
Vorzüge eines Kiesgartens
Besonders wirkungsvoll sind geschwungene Felder, mit „kontrastreichen“ Steingrößen. Größere Steinnester auf feinerem Kies setzen nette Akzente. Dazwischen kann man auch Pflanzinseln direkt in die Erde setzen. Dazu wird einfach der Kies weggeschoben, das Unkrautvlies kreuzweise aufgeschnitten und ganz normal gepflanzt. Danach wird es einfach wieder zugedeckt und der Kies wieder drübergeschoben.
Ziergräser eignen sich sehr gut, weil sie über’s Jahr kaum Blätter verlieren. Aber auch jede andere Pflanze oder Baum kann sehr hübsch aussehen. Optimal sind aber wie gesagt solche, die die Kiesfelder nicht beschmutzen, etwa durch Laubfall oder Früchte.
Ebenso könnten Sie einfach Blumentöpfe oder Tröge im Kies versenken ohne sie im Boden einzugraben. Das hat den Vorteil, dass Sie mit einjährigen, saisonalen Blümchen variieren können- kleiner Nachteil ist, dass sie die Töpfe viel öfter gießen müssen.