Buchs bleibt auch im Winter grün. Überdies ist es die perfekte Pflanze, um eine dichte Hecke daraus zu schneiden oder sogar filigrane Skulpturen. Leider gibt es dabei einen kleinen Nachteil – die Zeit !
Buchs ist eine immergrüne Pflanze, die dem Namen Buchs-Baum wenig Ehre macht. Er wächst sehr langsam soll aber eine Höhe bis zu 8 Metern erlangen. Ein solches Exemplar hat sich aber in unserer gärtnerischen Laufbahn noch nie blicken lassen! Für Buchsbäume über etwa 1,50 Meter Höhe (sofern überhaupt vorhanden) zahlt man in der Baumschule einige tausend Euro, denn sie sind sehr alt.
Kleine Stecklinge von ca 20 Zentimeter Höhe bekommt man überall für wenig Geld. Man sollte sich doch darüber im Klaren sein, daß sie erst nach langer Zeit eine ansehnliche Pflanze ergeben. Und diese werden im Laufe von 5 bis zehn Jahren, bei richtigem Formschnitt, vielleicht nur kniehoch.
Der Buchs ist also aufgrund seines verzögerten Wachstums nicht geeignet um eine Hecke als Sichtschutz zu bilden. Er eignet sich jedoch hervorragend, um allerlei dekorative Formen aus ihm herauszuschneiden. Als Solitärpflanze im Topf oder für geometrische Zierhecken ist er eine der best geeignetsten Pflanzen.
Dennoch gilt zu sagen, daß es nicht ganz einfach ist Buchs zu schneiden. Ist die Hecke einmal richtig dicht, neigt die elektrische Heckenschere dazu sich beim Schnitt in das Grün zu saugen. Ein seltsames Phänomen, das bei Nachlässigkeit häßliche Katschen in der Heckenform hinterläßt. Das Selbe passiert erstaunlicherweise auch mit einer Handheckenschere, weswegen beim Buchsschnitt höchste Konzentration gefordert ist. Je öfter man ihn schneidet, desto seltener wird das Problem. Drei, vier Mal im Jahr dürfte aber ein guter Kompromiß zwischen Aufwand und Effekt sein.
Gartentipp:
Eine Hecke besteht aus mehreren Einzelpflanzen, die meistens unterschiedlich wachsen. So auch beim Buchs. Ist es mal so weit gekommen, daß mit der elektrischen Heckenschere bei einzelnen Stellen kein Durchkommen mehr ist, um im Vergleich zum Rest eine anständige Form hinzubekommen gibt es einen Trick.
Wenn man das Schwert der Heckenschere nicht rechtwinklig zur gewünschten Schnittfläche (Buchsfläche), sondern schräg ansetzt, kommt man tiefer in die Hecke hinein. Sollte das auch nicht ausreichen, schneidet man mit der Rosenschere die dicksten Ästchen heraus und kommt wieder problemlos bis auf das Niveau, das der gewünschten Gesamtform entspricht.
Gartentipp:
Wenn man einzelne braune Stellen in ca 20 bis 30 Zentimetern Höhe in seiner Buchshecke hat, ist dies kein Grund zur Sorge um die generelle Gesundheit der Pflanzen. Dort pinkeln oft Kater rein, um ihr Revier zu markieren. Die braunen Triebe kann man einfach rausschneiden. Es soll Produkte geben, die auch die Katzen fernhalten. Darüber zu berichten ist aber nicht unsere Aufgabe