Symbiosen in Natur und Garten. Oder wie Ameisen ihre Blattlausherden pflegen.
Ungeliebt sind sie, nicht nur bei Landwirten und Gartenbesitzern. Sie werden bekämpft, wo immer es geht.
Doch schauen Sie sich doch mal an, wie nett sie miteinander umgehen, die Ameisen und Blattläuse. Eine große Liebe zu beiderseitigem Nutzen.
Die Blattläuse werden von den Ameisen gehegt und gepflegt, sie transportieren sogar deren Larven an die weichen Blattspitzen, damit sie ihrerseits etwas zurückgeben. Es ist ein süßer Nektar, den die Blattläuse ausscheiden, wenn die Ameisen ihnen in den Hintern kneifen.
Die Ameisen ernähren sich davon oder füttern ihrerseits ihre Brut damit. Für diesen gegenseitigen Vorteil werden die Blattlauskolonien von den Ameisen gegen jeden Feind verteidigt, den sie überwältigen können. Faszinierend, was die heimlichen Weltherrscher – die Insekten- alles draufhaben!
Und genau das ist auch eine Betrachtungsweise, die noch keinem Gärtner geschadet hat. Der Blick auf die Natur und deren unglaublich komplexe Funktionsweise. Zu verstehen, dass alles, was maßvoll abläuft, völlig unschädlich ist und der normale Lauf der Dinge ist.
Weder Ameisen, noch Blattläuse sind gefährlich für Ihre Pflanzen. Das werden sie erst, wenn sie in überbordenden Massen auftreten. Doch „wehret den Anfängen“ sagt der weise Mann, und damit hat er natürlich recht.
Mit natürlichen Mitteln, wie mehrfach mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen wird man die Blattläuse wieder los. Und auch die Ameisen sind ja nicht so blöd immer wieder das selbe Pflänzchen aufzusuchen, bei dem sie dauernd bei ihrer Blattlauszucht gestört werden.
Eine der wichtigsten Waffen des Gärtners ist die Beobachtung. Entdeckt man also Ameisenstraßen, die an Pflanzen hochgehen, ist es fast sicher, dass sie Blattläuse haben. Ist die Natur nicht höchst erstaunlich?
Hier ein Artikel darüber, wie man Blattlaus-Invasionen mit Hausmitteln wieder los wird:
Blattläuse natürlich bekämpfen