Baumschere, Zugschere, Hochentaster – Ein super Gartenwerkzeug!

Tolle Sache, so eine Zugschere – selten so ein durchdachtes Werkzeug erlebt! Warum ein derartiger Gartenhelfer genau so konstruiert ist, hat tiefere Bedeutung. Wir erklären Vorteile und Bedienung.

Eine Baumschere oder auch Hochentaster genannt, ist eine super Sache. Da man sie auf eine Verlängerung stecken kann, erspart sie dem Gärtner selbst auf einen Baum klettern zu müssen. Ebenso werden Leitern überflüssig.
Eine Baumschere oder auch Hochentaster öffnet sich automatisch

Die Zugschere wird im Gartenbau fast ausschließlich für den Baumschnitt eingesetzt. Dazu wird sie auf eine Teleskopstange gesteckt und kann durch einen Seilzug bedient werden.
Da dieses Modell sogar eine mehrfache Rollenübersetzung besitzt, bedeutet es auch keinerlei Problem Äste mit bis zu 5 Zentimetern Duchmesser zu kappen. Nach dem Prinzip eine Flaschenzugs wird die benötigte Kraft dazu enorm gemindert.
Für den Baumschnitt ist eine Zugschere ein nicht wegzudenkendes Hilfsmittel, denn man will oder kann manchmal nicht auf den entsprechenden Baum klettern.

Die Funktionsweise dieser Baumschere

Das Prinzip ist wie folgt. Nach einem Schnitt öffnet sich die Schere durch eine Feder automatisch von selbst. Der Schneidwinkel in Relation zur Teleskopstange läßt sich durch eine einfache Rastereinstellung verändern. Je nach dem, was man von unten für richtig und praktikabel hält, stellt man die Schere in einem anderen Winkel ein. Von ganz gerade bis rechtwinklig ist alles möglich.

Diese Zugschere für den Baumschnitt funktioniert nach dem Prinzip des Flaschenzugs. Eine Sicherung verhindert, daß sich die Schere von der Verlängerung lösen kann. Auch gut sichtbar ist die mehrfache Rollenumlenkung.
Sicherung der Baumschere

Der kleine Haken an der Oberseite ist lediglich dazu gedacht das Zugseil dort einzuhängen, um die Schere und Zugseil zusammenzuwickeln, wenn sie nicht gebraucht wird.

Das quadratische Bauteil in Bild zwei ist eine zusätzliche Sicherung, die über den Arretierknopf der Teleskopstange gestülpt wird. Denn sollte der Steckeinsatz einmal nicht richtig arretiert sein oder gar brechen, bleibt die Zugschere an der robusten Fadensicherung hängen.
Dies ist eine sehr gesunde Einrichtung, denn ein scharfes Werkzeug, das einem aus 4 Metern Höhe auf den Kopf fällt, bekommt man nur schwer wieder aus dem Hirn.

Das Griffstück einer Baumschere. Es dient heher nur als Gewicht, um das Seil stramm zu halten. Da es ganz am Ende des Zugseils liegt hat es keine weitere Bedeutung und wird nur benutzt, wenn die Teleskopstange voll ausgefahren ist.
Aufgewickelte Baumschere mit Griffstück

Das Griffstück am Zugseil verhindert durch sein Eigengewicht, daß sich die leichte Schnur nicht völlig im Geäst verheddert, wenn man das Seil mal losgelassen hat. Ansonsten ist dieses Bauteil zu nichts zu gebrauchen – man benutzt es eigentlich nie.
Denn es hängt ja am hintersten Ende der Schnur und jeder Ast befindet sich in einer anderen Höhe. Benutzbar ist der Griff eigentlich nur, wenn man die Teleskopstange voll ausgefahren hat. Ansonsten schleppt man es dumm auf dem Boden hinter sich her.

Die wirkliche Handhabung einer Baumschere

Bei der normalen Bedienung einer Baumschere wickelt man sich das Seil nach jedem Schnitt neu um die Hand wickelt. Die Hand bleibt nackt, weil sie ja die Teleskopstange hält. Die andere am Seil wird durch einen Handschuh geschützt.
Denn nicht nur zarte Pfötchen leiden bei übermäßigem Gebrauch unter der einschneidenden Erfahrungen… Alles das sollte man vorher wissen, bevor man sich eine solche (überaus nützliche) Baumschere kauft.

Und ach so – Sie wissen noch nicht wo man eine solche Zugschere draufsteckt. Hier erfahren Sie es: Teleskopstange – Gartenwerkzeug für das Unerreichbare

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