Was kann die Yucca-Palme und wie wird sie gepflegt?
Und ist sie nur als Zimmerpflanze geeignet? Weit gefehlt!

Viele Leute kennen die Yucca Palme (Yucca filamentosa oder Yucca Gloriosa) nur als Zierde von Fensterbänken in allerlei Stadtwohnungen. Dabei ist sie voll winterhart und freut sich draußen über Trockenheit und eine weitere brutale Behandlung. Denn nur so wird sie auch weiterhin blühen, denn die Zimmer-Variante tut das so gut wie nie.
Eine Yucca Palme im Freiland pflegen


Die Yucca-Palme wird auch Palmlilie genannt und blüht ab etwa Juni. Dann sprießen die glockenförmigen, weißen Blüten an einer riesigen Rispe. Deren enorme Höhe beträgt durchschnittlich ca. 1,50 Meter und besticht durch ihre exotische Anmutung.
Dabei ist sie jedoch sehr pflegeleicht und absolut frostverträglich. Lediglich zwei Maßnahmen sind im Jahr durchzuführen, damit sie auch üppig gedeiht. Die Erste ist ein bißchen düngen, wobei die Zweite Maßnahme viel wichtiger ist: Nämlich nach der Blüte den Blütenstängel entfernen!
Denn tut man das nicht, blüht sie im nächsten Jahr nicht mehr. Dazu wird einfach der lange Blütenstängel abgedreht oder bei größeren Exemplaren ein ganzer Puschel mit Blättern abgerissen. Denn wird angeregt, dass sich ganz neue Seitentriebe aus der Wurzel bilden. Und diese blühen mit Sicherheit, denn es ist ihre einzige Aufgabe.
Yucca Palmen sind vielseitig nutzbar
Die Pflanze stammt aus Mittelamerika, in deren ariden Steppen es empfindlich kalt werden kann. Deshalb kann man sie getrost auch in Deutschland pflanzen, sofern sie nicht in sehr nassen Gegenden stehen soll. Wasserdurchlässiger Boden ist also mehr als angebracht.


Doch die Yucca Gloriosa kann noch mehr als schön sein, sie ist auch vielfältig nutzbar. Verschiedene Teile von ihr wurden von den Amerikanischen Ureinwohnern gegessen, als Seifenersatz verwendet oder zu Kleidung, Körben, Matten und Seilen verarbeitet.
Denn die sehr robusten Blätter eignen sich besonders gut dazu.