„Eine Mahonie ist eine Mahonie, ist eine Mahonie“ [Wandelzitat: Gertrude Stein]. Darüber hinaus hat sie jedoch einen unerwünschten Effekt. Entdecken Sie ihr Geheimnis!


Bevor wir zu der Besonderheit der Mahonie kommen, hier erst mal ihre Erkennungsmerkmale. Sie ist ein niedrigwachsender Busch, der etwas mehr als Hüfthöhe erreicht.
Gerne wird sie mit einem Ilex verwechselt, da sich die gewellten und stacheligen Blätter ziemlich ähneln. Dennoch lassen sie sich beim näheren Hinsehen recht einfach aufgrund ihrer Blattfärbung unterscheiden.
Während die einzelne Ilex-Pflanze eine durchgängig gleichmäßige Blattfärbung hat, gibt es bei der Mahonie Nuancen, die von Dunkelgrün bis Dunkelrot reichen.

Ebenfalls gibt es klare Unterscheide in den verschiedenen Wachstumsphasen innerhalb eines Jahres. So hat die Mahonie beispielsweise im Herbst blaue, statt rote Beeren, die in Dolden vom Stamm herabhängen.
Warum diese Pflanze aber überhaupt hier erwähnt wird ist folgendes: Abgesehen davon, daß die Mahonie eher ein rustikales Gewächs mit wenig ansprechender Ästhetik ist, hat sie eine besondere Eigenschaft vor der gewarnt werden soll.
Die Mahonie ist ein Mehltau-Fänger!
Sehr oft ist sie diejenige, die die ersten Symptome zeigt und dann andere Gartenpflanzen damit ansteckt. Ihr Rosenbeet bleibt dann auch nicht davon verschont. Wer dies vermeiden möchte, sollte also komplett auf die Pflanzung einer Mahonie verzichten.

Und wer bereits einen Garten mit einer Mahonie hat, der ständig unter Mehltaubefall leidet, weiß nun welche Pflanze er entsorgen muß.
Der Befall der anderen Pflanzen muß dann wahrscheinlich trotzdem noch behandelt werden. Doch mit einigem Glück kommt er nicht wieder, weil er nicht durch eine benachbarte Mahonie übertragen werden kann.
Gartentipp:
Wenn man eine Pflanze mit Mehltau oder anderen Pflanzenkrankheiten geschnitten hat, muß die Schere desinfiziert werden. Dazu eigenet sich konzentrierter Alkohol sehr gut. Einfacher ist es aber seine Schere mit dem Feuerzeug abzuflammen.
Zusatzwissen:
Die Mahonie ist mit der Berberitze verwandt und hat genau wie sie leuchtend gelbes Holz. Sowohl dieses, als auch die blauen Beeren sind uralte Färbemittel.