Gartenarbeiten im Sommer

Urlaub auch im Garten. Von Juli bis September passiert gartentechnisch nichts Weltbewegendes, die Liste der Gartenarbeiten ist aber trotzdem lang.

Gartenkalender und Liste der Gartenarbeiten im Sommer.
Gartenkalender für den Sommer.

Hier erfahren Sie was wann im Garten zu tun ist. Hauptsächlich bezieht sich das bei uns auf den klassischen Ziergarten, wobei bemerkt sei, dass viele Arbeiten auch ganzjährig durchgeführt werden können. Andere sind stark vom Wetter abhängig, sodass es einen verbindlichen Gartenkalender überhaupt nicht geben kann.

Wie bereits oft betont, sagt Ihnen der Zustand der Pflanzen zu welcher Zeit sie welche Pflege brauchen! Alle Arbeiten im Gartenjahr können sich um volle Monate verschieben. Lesen Sie deshalb auch immer den vorhergehenden, sowie den Folgemonat.

Juli

Heckenschnitt: Auch jetzt kann man noch Hecken schneiden. Dies sollte aber nicht in der größten Mittagshitze geschehen, da sonst Blätter und Nadeln braun werden können. Am besten man gießt die Hecke nach dem Schnitt ausgiebig, so wird der Flüssigkeitsverlust durch die offenen Schnitte ausgeglichen.

Beetpflege: Sofern Sie nicht gemulcht haben (was ebenfalls viel Gießwasser spart), sollten Sie Ihre Beete fein aufhäckeln. Der Sinn der Sache ist nämlich nicht nur den Boden zu belüften, sondern damit auch Kapillarkanäle zu zerstören. Denn bei festem Boden wird durch die Kapillarkräfte die Feuchtigkeit nach oben geleitet und dort verdunstet. Dreimal Häckeln ersetzt ein mal gießen!

Rasenpflege: Lassen Sie den Rasen im Hochsommer etwas länger als 5 cm wachsen. Er beschattet sich dadurch selber und braucht deutlich weniger zusätzliches Wasser.

Rosenschnitt: Wie bereits für den Monat Mai erklärt, bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden.

» Ausführlicher Gartenkalender für Juli

August

Stecklinge machen: Viele holzige Pflanzen lassen sich vermehren, indem man Stecklinge macht. Besonders einfach ist das bei Weide und Liguster, erstaunlicherweise funktioniert es aber auch mit veredelten Rosen, sowie dem „angeblichen“ Nadelbaum Eibe.

Lavendel schneiden: Wenn sie die Blütenstände des Lavendel direkt nach der Blüte abschneiden, blüht er im selben Jahr noch mal. Bei anderen Pflanzen sollte man das ebenfalls tun, sobald einzelne Blüten verwelkt sind. Denn die Bildung von Samen kostet viel Kraft, die für neue Knospen verwendet werden könnte.

Samen sammeln: Falls sie die Blüten nicht abgeschnitten haben, um die Blühkraft zu erhalten, können Sie nun erste Samen für das nächste Jahr sammeln.

Letztmalig düngen: Je nachdem, ob man einen Langzeitdünger verwendet, ist nun daran zu denken das Düngen langsam einzustellen. Denn die lichtarme Vegetationsruhe steht schon in wenigen Wochen bevor.

Rasenpflege: Lassen Sie den Rasen im Hochsommer etwas länger als 5 cm wachsen. Er beschattet sich dadurch selber und braucht deutlich weniger zusätzliches Wasser.

Rosenschnitt: Wie bereits für den Monat Mai erklärt, bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden.

» Ausführlicher Gartenkalender für August

September

Pflanzen und Umpflanzen: Mit dem nahenden Herbst beginnt die perfekte Zeit dazu, denn nun haben die Pflanzen bis zum nächsten Frühjahr Zeit, sich an ihrem neuen Standort zu aklimatisieren. Sie werden mit Sicherheit im nächsten Frühling üppig austreiben. Mit dem Umpflanzen sollte man am besten warten, bis die Pflanze alles Laub verloren hat.

Rasenpflege: Nun wo es kühler wird, kann auch der Rasen wieder auf die optimale Höhe von 5 cm gemäht werden. Je nach Zustand des Rasens kann man nochmals vertikutieren und nachsäen. Auch im Oktober ist das noch angebracht.

Ernten: Nun beginnt die Erntezeit. Sofern Sie nicht alles verwenden können, sind Fallobst und andere reife Früchte zu entsorgen. Auf dem Boden liegend, können sie nur verfaulen und ziehen dadurch auch Insekten und Pflanzenkrankheiten an. Liegen z. B. faule Äpfel auf dem Rasen, vergammelt auch das Gras darunter.

Zwiebeln stecken: Den ganzen Herbst können schon Blumenzwiebeln für das nächste Jahr gesteckt werden.

Nachmulchen: Rindenmulch ist ebenfalls ein organisches Material, das langsam verrottet und dabei Nährstoffe abgibt. Ist dieser Prozess schon weit fortgeschritten, sollte nachgemulcht werden. Geschieht das nicht, ist er irgendwann wieder vollständig zu fruchtbarer Erde zerfallen und bester Nährboden für Unkraut.

» Ausführlicher Gartenkalender für September

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