Bergenie. Obwohl relativ unspektakulär, besitzt sie unverhoffte Fähigkeiten. Wie sie Unkraut verdrängt, bleibt ungeklärt. Auf jeden Fall tut sie es.
Aus ihren teilweise oberirdischen Wurzeln bildet sie neue Triebe und breitet sich von alleine aus. Abgestorbene Blätter werden verfärben sich kurzzeitig, um danach völlig auszutrocknen und schwarz zu werden. Diese Blätter lassen sich dann sehr einfach abreißen oder abdrehen, so daß man ohne großen Arbeitsaufwand immer eine sattgrüne Fläche hat.
Erstaunlich ist jedoch der Vorzug dieser Gartenpflanze, daß sie Unkraut aus den Beeten verdrängt. Offensichtlich hat Unkraut in einem Bergenienbeet keine Chance. Denn bis auf vereinzelte Grashalme wächst dazwischen so gut wie nichts mehr.
Dies mag vielleicht an den dicken fleischigen Blättern liegen, die fast kein Licht an den Boden darunter lassen. Bei anderen Gewächsen ist dies aber auch der Fall. Der Schluss liegt also nahe, daß die Bergenie keimungshemmende Stoffe in den Boden aussendet. Restlos geklärt ist diese gärtnerische Beobachtung jedoch nicht.