Auch im Juni gibt es viel im Garten zu tun. Was das so alles sein kann, erfahren Sie hier.
Und bitte lesen Sie auch immer den vorherigen und folgenden Monat, denn so ein Gartenkalender kann sich je nach Wetterlage um Wochen verschieben.
Gehölzschnitt: Frühjahrsblüher sollten jetzt geschnitten werden. Denn Pflanzen, die ihre Blüten schon im Vorjahr ihre Knospen treiben, wie die Forsythie, Flieder, Rhododendron usw. haben dann den Rest des Jahres genügend Zeit, um neue Blütenansätze für den nächsten Frühling zu bilden. Auch nach einem radikalen Schnitt werden sie im Folgejahr wieder üppig blühen. Eine brutale Version dessen, können Sie hier erleben: Rhododendron schneiden – gelegentlich auch radikal
Heckenschnitt: Nun ist der erste Jahresaustrieb der Pflanzen so gut wie beendet. Ein zweiter folgt nach der Sommerhitze, kurz vor dem Herbst. Die Hecken werden inzwischen enorm zugelegt haben, sodass sie geschnitten werden sollten. Da sie nun nur noch relativ langsam wachsen, bleiben die Hecken über den Sommer in Form. Was das Heckenschneiden generell so mit sich bringt, steht in diesem Beitrag: Hecken schneiden – formal egal
Schädlingsbekämpfung: Die beste Zeit für Pflanzen ist auch die beste Zeit für Schädlinge. Untersuchen Sie Ihren Garten auf Bissspuren, Blattläuse oder Pilzerkrankungen und besorgen Sie sich im Fachhandel das richtige Mittel dagegen. Schädlinge werden sofort bekämpft, wenn sie auftreten – vorher ist es aber Unsinn, sich möglicherweise den Garten zu verseuchen. Vorbeugend kann man aber dafür sorgen, dass die Pflanze alle Nährstoffe bekommt, die sie braucht und mit natürlichen Pflanzenstärkungsmitteln gießen. Warum wir überhaupt keine Freunde von Gartenchemie sind, erklärt diese Story: Chemie im Garten- eine tödliche Gartengeschichte
Rasenpflege: Neben dem Mähen, muss der Rasen im Juni vielleicht auch schon gewässert werden, damit er überlebt. Das tut man am besten früh Morgens, weil die Verdunstungsrate dann am geringsten ist. In extremen Trockenperioden können Sie jedoch kleinere Rasenflächen tagsüber mit hellen Tüchern abdecken. Das spart Unmengen an Wasser und schützt das Gras vor Verbrennung. Wie putzig diese Methode ausschaut, kann man sich hier anschauen: Sommertipp für kleine Gärten
Rosenschnitt: Wie bereits für den Monat Mai erklärt, sollte man bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden. Dabei kommen manchmal im Juni schon ziemlich lange Triebe ab, sofern Sie später keine ellenlangen Tentakeln haben möchten. Das ist kein Gartenabfall, denn wussten Sie, dass man Edelrosen ganz einfach auch durch Stecklinge vermehren kann?
Basteln und Bauen: Juni. Das Wetter ist schön, die Luft ist rein – wer wird denn da gelangweilt sein? …. lassen Sie sich halt selber mal was einfallen 😉
Aber falls Sie ein Mini-Gewächshaus für die obigen Rosenstecklinge brauchen, schneiden einfach bei einer durchsichtigen Plastikflasche den Boden ab und stülpen das Ding drüber. Fertig. (Deckel offen lassen)
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