Schubkarre hin oder her. Und das den ganzen Tag lang. Doch allein die Bauart kann ein Knochenbrecher sein, wie Sie gleich unschwer feststellen werden.
Es gibt mehrere verschiedene Schubkarrenkonstruktionen, von denen wir nur zwei vergleichen wollen. Die eine hat die Form einer Mulde, die andere eher die Form eines Troges. Erstere ist für leichtere Arbeiten gedacht und dabei auch selbst an Gewicht leichter.
Eine schöne Sache für den Hobbybereich, um Eimerchen oder Säckchen reinzustellen und durch die Gegend zu fahren. Die überbreiten Griffholme sollen es ermöglichen, das transportierte Gewicht mit weniger Kraft auszubalancieren. Das funktioniert jedoch nur selten, da die Holme oft so instabil sind, daß man von dem Gewackel seekrank wird.
Eine Muldenschubkarre birgt mehr Verletzungsgefahr
Mit der Muldenkarre reißt man sich auch gern die Handknöchel an Hauswänden auf, weil sie für schmale Gartentörchen und enge Durchgänge einfach zu breit ist. Es ist immer wieder sehr sehr schmerzhaft festzustellen, welche Raspelwirkung Beton oder Rauhputz entwickeln kann.
Mit ausreichend Schwung und etwas Pech Bekanntschaft mit einer Hauswand gemacht, kann man sich danach seine Knochen im Original anschauen. Handschuhe beim Schubkarrenfahren, sind aber nicht angebracht, weil sie rutschig sind und es enorm erschweren.
Daß die Schubkarrenkonstruktion als Mulde für den professionellen Einsatz ungeeignet ist, kann man ebenfalls feststellen, wenn man mal versucht hat, so eine Schubkarre nach vorne auszukippen.
Sobald man den obersten Punkt über dem Rad erreicht hat, rollt diese Art Schubse von allein nach hinten, auf einen selber zu, und droht einem mit seiner Unterkonstruktion das Schienbein zu zertrümmern! Je größer die Zuladung in der Schubkarre ist, desto schneller hat man sich die Knochen zerbeult.
Gartentipp:
Sowas Unschönes kann man vermeiden, indem man vorher den Fuß als Bremse hinter das Rad stellt. Somit kann die Schubkarre nicht unkontrolliert hinten rollen kann. Das ist aber keine dauerhafte Lösung, denn ab einem bestimmten Gewicht des Inhalts, ist man dagegen sowieso machtlos. Von einer solchen Schubkarre sollte man also für schwerere Arbeiten „Abstand“ nehmen und deutlich die Trogform bevorzugen!
Hier ein Artikel über die Vorzüge einer Trogschubkarre.