Gartenfrage:
Wir haben eine schöne alte Ligusterhecke als Gartenbegrenzung.
Wie oft und wann sollte man sie schneiden?
Gartenantwort:
Eine Ligusterhecke schneidet man gewöhnlich nach den zwei Austriebsphasen im Jahr. Der erste Austrieb ist etwa im Juni so weit, ein zweiter Austrieb erfolgt in Richtung Herbst, nach der Hitze des Sommers.
Das ist jedoch nur eine Faustregel, die dem erwerbsmäßigen Gärtner zusätzliche Arbeit erspart. Es bedeutet nämlich nichts anderes, als dass man über Monate nicht mehr nachschneiden muss, wenn der Austrieb nahezu abgeschlossen ist.
Ansonsten können Sie den Liguster jederzeit schneiden, wenn Sie sehr viel Wert auf eine schöne, und dichte Heckenoberfläche legen. Der erste Austrieb ist der stärkste. Er beginnt im Frühjahr und dauert etwa bis Ende Juni. Während dieser ganzen Zeit kann man eine Ligusterhecke mit der Heckenschere stutzen, denn es wächst ständig etwa nach. Sie wissen dann zwar, dass sie später noch einmal schneiden müssen, man erhält aber eine dichtere Oberfläche, wenn man öfter schneidet. Das kann man generell so sagen und gilt nicht nur für den Liguster.
Der zweite Austrieb im Herbst ist weitaus schwächer und hält nicht so lang an, wie der ab dem Frühjahr. Hier lohnt es sich kaum zwischendrin noch mal die Heckenschere anzusetzen. Wichtig ist beim letzten Schnitt im Jahr auch zu bedenken, dass danach fast überhaupt nichts mehr an Grün nachwächst. Ab dem Frühjahr – also „während“ des Austriebes – ist es demnach möglich auch tief ins Holz zu schneiden und die Heckenform zu korrigieren. Im Herbst sollte man das aber sein lassen, denn sonst schaut man einen Winter lang auf ein kahles Gerippe. Ebenso kann das Frostschäden begünstigen.
Im Allgemeinen reicht es also aus eine Ligusterhecke 2x im Jahr zu schneiden. Und zwar nach den beiden Austriebsphasen. Die erste Schnitt dürfte, je nach Region etwa ab Mitte Juni fällig sein, der zweite ungefähr im September. Schauen Sie sich Ihre Hecke aufmerksam an und Sie werden sofort wissen, wann es so weit ist.