Was übers Jahr so alles in einen Gartenteich fällt, ist enorm. Um zu vermeiden, dass der Teich komplett verschlammt, muss man ihm gelegentlich mal auf den Grund gehen.
Einmal im Jahr, am besten im Frühjahr, sollte ein Gartenteich gereinigt werden. Unmengen an Laub und Pflanzenteilen sind bis dahin in den Teich geweht worden und bilden am Grund eine schleimige Schlammschicht.
Algen und anderer Bewuchs müssen ebenfalls reduziert werden, damit überhaupt noch Platz für das Wasser ist. Versäumt man diese Pflegemaßnahmen hat man innerhalb von drei, vier Jahren ein stinkendes Matschloch, anstelle eines freudebringenden Biotops.
Im Frühjahr muss auch die Teichpumpe wieder installiert werden, die als Schutz vor Vereisung im Vorwinter ausgebaut wurde. Für die Reinigung muss man dann den Teich fast leerlaufen lassen. Dies bedeutet aber keinerlei Problem, wenn man einfach einen Schlauch an die vorhandene Gartenpumpe anschließt und das Wasser in die Kanalisation laufen lässt.
Falls Fische im Teich sind, muss man sogar eine kleine Pfütze vom alten Wasser übrig lassen, damit sich die ursprüngliche Wasserzusammensetzung regenerieren kann. Würde man ausschließlich reines Wasser aus der Leitung einlaufen lassen, wäre dieser Schock sehr schädlich für Fische und andere Lebewesen.
Teichfolie, Steine oder Kies säubert man dann mit einem Hochdruckreiniger oder einem harten Wasserstrahl. Die entstandene Brühe pumpt man immer wieder ab, bis der Teich einigermaßen sauber ist. Fische können währenddessen in der kleinen Pfütze bleiben – ein bisschen Dreck schadet ihnen nichts. Wenn die Fische aber noch klein sind, sollte man natürlich einen Filter über das saugende Schlauchende stülpen, damit sie nicht in der Kläranlage verschwinden. Danach lässt man einfach wieder sauberes Wasser ein, denn der aufgewirbelte Schmutz der Restpfütze wird von allein wieder auf den Boden sinken. Das Ergebnis ist ein Gartenteich mit klarem Wasser.
Außer den Tierchen, die Sie selbst in den Teich gesetzt haben, werden sich wahrscheinlich bald noch andere Lebewesen bei Ihnen einfinden. Abgesehen davon, dass ein Gartenteich die perfekte Vogeltränke ist, kann man mit allerlei anderen Wasserbewohnern rechnen. Sie kommen unangemeldet, sind aber durchaus willkommen. Dazu zählen beispielsweise Libellenlarven, Gelbrandkäfer, aber auch Amphibien wie Frösche oder Molche. Berg-, Kamm- oder Teichmolche haben einen besonderen Charme.